Spielbericht 3. Spieltag weibl. C
Auf nach Aue hieß es am 3. Spieltag. Nachdem es in der letzten Saison
gegen die C Jugend von Nickelhütte deftige Niederlagen setzte, sollte es
diese Saison etwas besser laufen. Nicht das wir jetzt mit Siegambitionen
nach Aue gefahren wären, aber das Ergebnis sollte sich doch im Rahmen
halten. Soweit die Theorie.
Nachdem uns, mehr oder weniger über Nacht, eine der älteren
Spielerinnen aus familiären Gründen verlassen hat, müssen die Anderen
jetzt noch enger zusammenrücken und beweisen, was sie können.
Das Spiel begann sehr verhalten. Nach 5 Minuten stand es erst 1:1 und
beide Mannschaften brachten mit technischen Fehlern und Fehlabspielen
den Gegner immer wieder zum Angriff gegen sich. Aue waren die, die sich
dann als erstes auf ihre Stärken besannen. Mit straffen und genauen
Würfen auf unser Tor zog Aue immer mehr auf und davon. Unsere Gegenwehr
hielt sich wieder einmal in Grenzen. Die schubsen ja wurde gesagt. Na
und, da müsst ihr auch mal schubsen. Setzt euren Körper mit ein und
nicht nur die Fingerspitzen. Handball ist ein Sport, bei dem es zu
KÖRPERKONTAKT kommt, auch wenn es vielleicht mal mit hinfallen endet und
ein blauer Fleck erscheint. Das gehört beim Handball einfach dazu. Auch
Fabienne im Tor bekam heute mehrfach gezeigt, daß sie ihre Fußarbeit
noch sehr verbessern muss. Lobenswert war wieder, das alle eingesetzten
Spielerinnen nicht aufgaben, auch dann nicht, als das Ergebnis immer
deutlicher wurde. Das Endergebnis war mit 30 : 12 leider wieder sehr
deutlich.
Ich würde mich wiederholen, wenn ich hier alle eigenen Fehler
aufzählen würde. Immer wieder wird zu unüberlegt auf das Tor geworfen.
Bei einer kleinen Torhüterin versuchen oben ins Tor zu werfen ist ja
absolut richtig, aber dann bitte genauer und von günstigeren Positionen.
Dann fehlt die Kraft, die Geschwindigkeit und in den letzten 10 Minuten
ist auch die Kondition weg. Die kleinen Auer Spielerinnen sind mit Ball
schneller als ihr ohne. Das sollte euch zu denken geben. Überdenkt bitte
eure Trainingseinstellung.
Auffällig war heute Samantha, die kämpfte solang die Luft reichte und
mit 7 Treffern beste Werferin war. Aber sie muß aus ihrer Größe und
ihrer Linkshändigkeit noch viel mehr herausholen. Jenny A. schwächelte
gesundheitsbedingt etwas, konnte aber in der 2. Halbzeit noch 4 Tore
beitragen. Franziska Herrmann traf einmal und ist die Spielerin mit den
häufigsten Versuchen aus größten Entfernungen und damit leider sehr
uneffektiv.
Sehr positiv aufgefallen war heute, das einige Tore wirklich sehr
schön herausgespielt waren. In den Situationen sah das richtig toll nach
Handball aus. Ein deutliches Zeichen das ihr es doch könnt, also bitte
mehr davon. Habt mehr Mut.
Gruß
Ute
|